Der Schützenzug "Flöötekäs" wurde im Jahre 1980 gegründet und nahm im Jahre 1981 erstmalig aktiv am Schützenfest "Unges Pengste" teil. Er war jahrelang der älteste Zug der St. Katharina-Junggesellenbruderschaft Korschenbroich, auch wenn einige „wilde Schweine" öfters die irrige Auffassung vertraten, dass sie der älteste Schützenzug gewesen wären. Seit dem Jahre 2009 sind wir Mitglied der St. Sebastianus Bruderschaft Korschenbroich.

Hervorgegangen ist der Schützenzug aus der seit 1978 bestehenden gleichnamigen Kabarettgruppe an der Hauptschule Korschenbroich, die nach Beendigung der schulischen Laufbahn seiner Mitglieder an der Hauptschule mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden ist. Mitglieder der Kabarettgruppe sind/waren in alphabetischer Reihenfolge:

Jeromin, Ralf (Jahrgang 1964)
Lenders, Dirk Erhard (Jahrgang 1964)
Metzer, Heinz-Werner (Jahrgang 1963)
Paetsch, Andreas (Jahrgang 1963)
Schiffer, Peter Stefan (Jahrgang 1963)

Namensgeber der Kabarettgruppe war seinerzeit Dirk Erhard Lenders, der bei der Überlegung der Benennung der Kabarettgruppe plötzlich spontan den Namen "Flöötekäs" nannte, der sofort allgemeinen Anklang gefunden hatte. Hierbei handelt es sich um einen flüssigen Käse, der aus der Region um Krefeld hergestellt wird. Probiert hat den Käse von uns allerdings noch keiner.

Nach Abschluß der Hauptschule im Sommer 1980 beschlossen sodann die Mitglieder der Kabarettgruppe - mit Ausnahme von Andreas Paetsch, der bereits im Sommer 1979 die Schule verlassen hatte - einen Schützenzug zu gründen. Als Name wurde dann der Name der Kabarettgruppe übernommen. zu den 4 übrig gebliebenen Mitgliedern der Kabarettgruppe (Jeromin, Lenders, Metzer und Schiffer) kamen sodann noch folgende Gründungsmitglieder zum Schützenzug - in alphabetischer Reihenfolge - hinzu :

Krüppel, Ralf (Jahrgang 1963)
Schäfer, Hardy (Jahrgang 1963)
Zerjeski, Stephan (Jahrgang 1964)

Mit den 7 strammen Schützen im Alter von 16 - 19 Jahren wurde sodann im Frühjahr 1980 unter der Leitung von Dieter Nilgen vom Schützenzug "Net Mule" mehrfach fleißig im Hoppbruch der Stechschritt geübt. Jeweils anschließend gab es ein gemütliches Zusammensein im Vereinsheim des Kleingartengeländes oder bei "Hoff Marie" (Zum Anker). Danach fand dann auch schon mal eine gemeinschaftliches Baden in den Flussläufen der Triet statt, was letztendlich auch dem Zusammenhalt des Schützenzuges förderlich war.

Dann kam das erste Schützenfest für uns im Jahre 1981. König der St. Katharina-Jungschützenbruderschaft war Günther Thoren, der im gleichen Jahr auch Bezirkskönig wurde. Er hatte seine Residenz auf der Rheydter Straße im Stadtteil Neersbroich aufgebaut.
Erster König des Schützenzuges war Ralf I. (Jeromin). 1. Offizier war Peter Stefan Schiffer. Einen Seitenoffizier gab es bei uns offiziell noch nicht; die Aufgaben wurden aber wahrgenommen von Dirk Erhard Lenders.
Der Stechschritt funktionierte während der Paraden tadellos, so dass auch die Zuschauermassen uns mit tosendem Applaus bedachten.
Dies war leider im zweiten Jahr 1982 nicht mehr so, da sich zwischenzeitlich der Schlendrian eingeschlichen hatte und vor Pfingsten nicht mehr geübt wurde. Daher wurde vor dem Schützenfest 1983 wieder ein Stechschritt-Training furchgeführt; diesmal entlang der Niers und unter Anleitung von Josef Fiethen vom Schützenzug Einigkeit.

Die Jahre vergingen und es kam eine Zeit, in der der Schützenzug nach einigen Neuaufnahmen, aber auch Austritten im Jahre 1989 nur noch 5 aktive Mitglieder hatte. In diesem Jahr haben 3 Schützen des Schützenzuges "De Supköpp" als Gäste in unserem Zug das Pfingstfest bestritten Es wurden danach lange Gespräche mit dem Schützenzug "De Supkööp", der zu dieser Zeit auch nur 4 aktive Mitglieder hatte, mit dem Ziel eines Zusammenschlusses geführt. Diese konnten jedoch nicht zu einer einvernehmlichen Regelung abgeschlossen werden, so dass ein Zusammenschluß nicht stattfand.
Im Jahre 1990 nahm sodann Frank Stevens (Schwager vom Schützenbruder Ralf Jeromin) als Gast zur Verstärkung des Schützenzuges am Pfingstfest teil. Frank Stevens war bereits seit 1987 aktiv im Schützenzug "Schöle Bösch" der St. Hubertus Bruderschaft Herrenshoff tätig. Abends im Zelt lernte man sodann auch die anderen Schützenbrüder des Schützenzuges "Schöle Bösch" kennen. Man stellte schnell fest, das man "auf einer Wellenlänge funkte", und so kam es dass im Jahre 1991 bereits 5 Schützenbrüder von "Schöle Bösch" als Gäste bei "Unges Pengste" teilnahmen. Bei den anschließenden Versammlungen im seinerzeitgen Wachlokal "Zur alten Post" bei Elfi, war man sich schnell einig, dass diese erfolgreiche Liaison fortgeführt werden sollte, was bis zum heutigen Tage auch geschehen ist. Im Jahre 1992 nahmen die Schützenbrüder des Zuges „Schöle Bösch" nochmals als Gäste teil bevor diese dann ab 1993 als ordentliche Mitglieder aktiv teilnehmen. Ein Ende ist auch nicht absehbar. Umgekehrt nehmen seit 1992 fast alle Schützen des Schützenzuges "Flöötekäs" aktiv als Mitglieder am Schützenfest in Herrenshoff teil.